IKI auf dem 12. World Urban Forum
Unter dem Motto „It All Starts at Home: Local Actions for Sustainable Cities and Communities” fand vom 4.-8. November 2024 das 12. World Urban Forum (WUF12) in Kairo, Ägypten statt. Viele IKI-Projekte und auch die IKI selbst waren vor Ort aktiv.
Von den Vereinten Nationen initiiert ist das WUF die weltweit bedeutendste Konferenz zu städtischen Themen. Seit 2001 treffen sich alle zwei Jahre Politik, Wissenschaft, und Praxis, um sich über Erkenntnisse und Lösungen zu dem drängenden globalen Thema der raschen Urbanisierung und deren Auswirkungen auszutauschen.
Das 12. WUF konzentrierte sich auf die Umsetzung der Sustainable Development Goals auf lokaler Ebene und damit insbesondere lokale Maßnahmen und Initiativen für aktuelle globale Herausforderungen, wie den Klimawandel. In der Woche vor der Weltklimakonferenz in Baku (COP29) war das Thema Finanzierung von städtischen Projekten in den Bereichen Minderung und Anpassung von besonderer Relevanz.
Nachhaltige Stadtentwicklung in der IKI
Die Bedeutung der Städte in Zeiten des Klimawandels spiegelt sich auch in der Förderausrichtung der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) wider. Das Thema „Nachhaltige Stadtentwicklung“ ist bereits seit 2015 ein bereichsübergreifender Schwerpunkt der IKI und seit 2023 auch so in der IKI-Strategie benannt. IKI-Projekte unterstützen die Partnerländer und Städte dabei, Strategien für nachhaltige, klimafreundliche und resiliente Stadtentwicklung sowie für urbane Biodiversität zu entwickeln. Dabei stehen integrative und nachhaltige Ansätze für die Entwicklung urbaner und peri-urbaner Räume im Mittelpunkt.
Die IKI in Kairo vor Ort: deutscher Pavillon und Netzwerkabend
Die IKI war in Kairo am deutschen Pavillon vertreten und veranstaltete ein eigenes Netzwerk-Event. Beim 90-minütigen IKI-Netzwerkabend kamen insgesamt 21 Personen von Durchführungsorganisationen und Partnern aus mehr als 13 IKI Projekten im Bereich Stadtentwicklung zusammen.
Nach einer kurzen Speed Dating- Session zum Kennenlernen diskutierten die Teilnehmenden anschließend in einem World Café zu den Themen ‚Finance in cities‘, ‚Science and Innovation‘ und ‚Sustainable neighborhoods‘. Sie identifizierten unter anderem den Bedarf an maßgeschneiderten Finanzlösungen für städtische Klimaprojekte, an multi-sektoralen und inklusiven Strategien zur nachhaltigen Entwicklung von städtischen Quartieren und die Bedeutung von Wissenstransfer und Science & Innovation für einen systemischen Wandel in Richtung klimagerechter Städte als wichtige Themenkomplexe.
Das Event war geprägt von einem guten Austausch, intensiven Diskussionen und dem Knüpfen neuer Kontakte. Die Teilnehmenden äußerten ihr Interesse am regelmäßigen Austausch zwischen den IKI Projekten.
IKI-Projekte auf dem World Urban Forum
Doch nicht nur die IKI selbst war auf dem WUF aktiv, sondern auch viele von ihr geförderte Projekte. Insgesamt waren mehr als 13 IKI-Projekte vor Ort in Kairo, die über 35 Side-Events und Trainings veranstalteten. Dazu arbeiteten teilweise unterschiedliche Projekte aufgrund von thematischer Nähe bei gemeinsamen Side-Events zusammen.
Im Rahmen des Events ‚Bridging the Gap-Matchmaking Between Cities and Investors for Climate Action’ bot das Urban Act-Konsortiumsmitglied UCLG ASPAC (United Cities and Local Governments Asia Pacific) verschiedenen Städten aus Indonesien, Philippinen und Malaysia, die Möglichkeit, ihre Minderung- und Anpassungsprojekte unterschiedlichen Finanzakteuren, wie Privatinvestoren, Entwicklungsbanken und Fördermittelgeber, vorzustellen, um so ein Gespräch zwischen Städten und Investoren zu initiieren.
Der von der IKI geförderte City Climate Finance Gap Fund organisierte unter anderem ein Event zum Thema “Closing the City finance Gap“ und stellte die Investitionsbedarfe, Chancen und Herausforderungen für die Finanzierung städtischer Klimaschutzmaßnahmen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen dar.
Ebenfalls auf mehreren Events vertreten waren die IKI-Projekte EcoZones und „ACCESS: Accelerating Access to Low Carbon Urban Mobility Solutions through Digitalization“, die unter anderem bei einer gemeinsamen Veranstaltung zum Thema “Technology and digitalization as tools to accelerate a just transition to a sustainable future for cities” die Rolle der Digitalisierung und der Geschlechtergerechtigkeit im Aufbau klimaneutraler und gerechter Städte hervorgehoben.
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