Grüner Entwicklungsfonds für den Waldaufbau

IKI-Projekt stellt einen grünen Entwicklungsfonds als regionalen Mechanismus für die Wiederherstellung von Ökosystemen und Landschaften vor.
Auf dem Global Landscapes Forum in Luxemburg am 30. November 2019 diskutierten internationale Experten Strategien für die Finanzierung der Wiederherstellung von Ökosystemen und Landschaften. Zu diesem Anlass organisierten das IKI-Projekt „Regionaler landschaftsbezogener Wiederaufbau von Waldökosystemen in Zentralamerika und der Dominikanischen Republik (REDD-Landscape/CCAD)“ die Diskussionsveranstaltung „Central America: Developing a Region of Investment Opportunities in Landscape Restoration“ mit VertreterInnen von staatlichen Umweltfonds und privaten Investoren.
Natürliche Lösung für den Klimawandel
Zentralamerika macht gerade einmal 0,5 Prozent der Erdoberfläche aus. Auf dieser verhältnismäßig kleinen Fläche sind rund acht Prozent der Arten weltweit vertreten. Gleichzeitig ist es die von den Folgen des Klimawandels am stärksten betroffene tropische Region der Erde. Waldverluste, Bodenzerstörung durch nicht angepasste landwirtschaftliche Nutzung und Monokulturen erhöhen zusätzlich die Anfälligkeit für die Folgen des Klimawandels.
Verschiedene zentralamerikanische Länder sowie die Komission für Umwelt und Entwicklung (CCAD)engagieren sich für die Wiederherstellung von Waldlandschaften, weil sie eine wirksame und nachhaltige „natürliche Lösung“ für den Klimawandel darstellt. Aus diesem Grund haben sich die Länder der Region verpflichtet, rund neun Millionen Hektar degradierte Landschaften wiederherzustellen. Mit dem Grünen Entwicklungsfonds entwickelt die Region nun einen passenden Finanzierungsmechanismus.
Grüner Entwicklingsfonds für den Wiederaufbau von Waldlandschaften
„Den Grünen Entwicklungsfonds möchten wir hier als regionalen Mechanismus für eine stark vom Klimawandel betroffene Region vorstellen. Er kooperiert mit privaten Finanz-, aber auch öffentlichen Institutionen bei der Finanzierung von Projekten für die Wiederherstellung von Ökosystemen und Landschaften in ganz Mittelamerika und der Dominikanischen Republik“, erklärte der Exekutivsekretär der CCAD, Salvador Nieto.
Während der Veranstaltung hatten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen Gelegenheit, die verschiedenen Strategien und Mechanismen zur Finanzierung von Restaurierungsmaßnahmen in der Region aus verschiedenen Perspektiven öffentlicher und privater Akteuer zu erfahren. Dazu zählten nicht nur die CCAD, sondern auch der Umweltinvestitionsfonds von El Salvador (FIAES), die Stiftung Umweltbank aus Costa Rica (FUNBAM), der Forestry and Climate Change Funds (FCCF) und die Luxemburgischen Sparkasse (BCEE) . Die Podiumsteilnehmer drängten auf eine engere Koordinierung der öffentlichen und privaten Finanzierung im Bereich Landnutzung, um die Risiken zu minimieren und die Wirksamkeit der Investitionen zu erhöhen.
Das IKI-Projekt unterstützt die Konsolidierung und Integration von Finanzierungsmechanismen, die Umsetzung und Monitoring auf regionaler Ebene und stellt Mittel zur Finanzierung von Projekten zur Wiederherstellung von Ökosystemen in priorisierten Landschaften bereit. Die Maßnahmen werden vom Bundesumweltministerium und der Europäischen Union gemeinsam finanziert und von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Kooperation mit der CCAD umgesetzt.
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