25.03.2021

Global EbA Fund startet ersten Call

Mangroven
Der Schutz und die Wiederherstellung von Mangroven zählt zu den bekanntesten Maßnahmen ökosystembasierter Anpassung. Foto: Julie Steinen

Mit dieser neuen Finanzierungsmöglichkeit unterstützt die IKI jetzt die ökosystembasierte Anpassung (EbA) weltweit ausgebaut.

Der Global EbA Fund startet seinen ersten „Call for Proposals“. Geleitet von IUCN und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (United Nations Environmental Programme, UNEP) ist er ein schnell einsetzbarer Mechanismus zur Unterstützung innovativer Ansätze für ökosystembasierte Anpassung (Ecosystem-based Adaptation, EbA). Der Fonds zielt darauf ab, Initiativen zu fördern, die helfen, Hindernisse für die Ausweitung von EbA zu überwinden. Das Bundesumweltministerium (BMU) hat über die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) 20 Millionen Euro für den Fonds bereitgestellt.

Der Global EbA Fund ist primär darauf ausgerichtet, Ressourcen- und Wissenslücken mit einem breiten thematischen Fokus auf Innovation und Dringlichkeit zu schließen, und fördert so kreative Lösungen und Partnerschaften zwischen den Antragstellenden und der breiteren EbA-Gemeinschaft. Durch die Unterstützung katalytischer Maßnahmen engagiert sich der Fonds für ein strategisches EbA-Policy-Mainstreaming und schafft Anreize für innovative Finanzierungsmechanismen und Investitionen des Privatsektors.

Der Global EbA Fund nutzt und unterstützt die wachsende Dynamik hinter naturbasierten Lösungen und EbA. Er schafft Synergien darüber hinaus mit anderen Upscaling-Initiativen – darunter die Friends of EbA (FEBA), die UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen, das Global Adaptation Network (GAN), die Global Commission on Adaptation (GCA; speziell der Action Track on Nature-Based Solutions) und die nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs)

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Wer kann sich bewerben?

Die Zuschüsse des Global EbA Fund sollten komplementär sein und einen Mehrwert für die bestehende Arbeit darstellen, indem sie eine Lücke in einem bestehenden Projekt schließen, die Wirkung einer EbA-Investition verstärken, zur politischen Ausweitung von EbA beitragen und/oder dazu dienen, einen größeren Vorschlag für einen anderen Finanzierungsmechanismus zu entwickeln.

Der Fonds bevorzugt Antragsteller, die in der vorgeschlagenen Region oder im vorgeschlagenen Arbeitsbereich gut verankert sind, Erfahrung mit der Größe und Art des vorgeschlagenen Projekts haben und lokale Gemeinschaften, indigenes Wissen und Gender-Perspektiven einbeziehen.

Der erste Call sieht Beiträge von 50.000 bis 250.000 US-Dollar vor und hat keinen regionalen oder länderspezifischen Schwerpunkt. Die maximale Projektdauer beträgt 36 Monate. UNEP und IUCN-Büros sind derzeit nicht berechtigt, Mittel aus dem Global EbA Fund zu beantragen. 

In Übereinstimmung mit der aktuellen IKI-Politik wird der Fonds keine Zuschüsse direkt an Regierungspartner vergeben, sondern an Organisationen, die direkt mit nationalen, subnationalen und lokalen Regierungen zusammenarbeiten, um ein förderliches Umfeld für EbA und die Umsetzung von strategischen Partnerschaften zu schaffen.  

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