Erneuerbare Energien auf Inseln
IKI-Projekt unterstützt zur Förderung erneuerbarer Energien Festival auf der Südpazifik-Insel Vanuatu.
Zehntausende Besucher kamen zum "Fest' Napuan", der alljährlich größten Kulturveranstaltung im Pazifikraum. Das gratis Musik-Festival fand zum 20. Mal in Port Vila auf Vanuatu statt. Die Veranstaltung würdigte die Widerstandsfähigkeit der Menschen im Pazifikraum, die immer wieder Extremwetterereignissen wie dem Wirbelsturm Pam ausgesetzt sind, der Vanuatu im März 2015 verwüstet hat. Daher stand das Festival in diesem Jahr unter dem Motto Climate Change and Disaster Risk Reduction (Klimawandel und Katastrophenvorsorge). Die gesamte Veranstaltung widmete sich dem Thema erneuerbare Energien.
Das IKI-Projekt "Erneuerbare Energien auf Inseln" war der alleinige Sponsor aller wichtigen Aktivitäten, die an diesem Tag rund um das Thema erneuerbare Energien stattfanden. Das Hauptziel des Projekts bestand darin, die Bevölkerung für die zunehmende Bedrohung durch den Klimawandel und Naturkatastrophen zu sensibilisieren.
Das von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesumweltministeriums mit 2,6 Mio. € geförderte Projekt trägt auf Inseln in verschiedenen Weltregionen dazu bei, Energiesysteme von fossilen auf erneuerbare Energieträger umzustellen und so den Treibhausgasausstoß zu verringern. Das Projekt berät politische Entscheider vor Ort, die nationale Pläne für den Übergang zu erneuerbaren Energiesystemen erarbeiten, und bindet Energieversorgungsunternehmen sowie den Privatsektor in die Diskussionsprozesse und den Wissensaustausch mit ein.
Dadurch ergänzt das Projekt die Arbeit des Global Renewable Energy Islands Network (GREIN). GREIN ist ein internationales Netzwerk, das von der Internationalen Organisation für Erneuerbare Energien (IRENA) gegründet wurde und den Austausch von Wissen, Erfahrungen und bewährten Methoden zum Ausbau der erneuerbaren Energien auf Inseln fördert.
Einer der Höhepunkte war zweifellos der Renewable Energy Song Competition, an dem zwölf Bands teilnahmen und ihre Songs zum Thema Klimawandel und erneuerbare Energien vortrugen. Im Rahmen des Festivals fand auch eine Podiumsdiskussion über die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die schwächsten Bevölkerungsgruppen sowie über die Anpassung der Betroffenen an die neuen Gefahren statt. Außerdem wurde ein Stand speziell für Frauen eingerichtet, bei dem Frauen ihre persönliche Geschichte erzählen und darüber berichten konnten, wie der Klimawandel ihr Leben verändert. Bei zahlreichen Workshops und öffentlichen Vorführungen konnten sich die Festivalbesucher über energieeffiziente Kochstellen, Solarlampen und -pumpen, Windkraft, Biokraftstoffe aus Kokosnüssen, energieeffiziente Haushaltsgeräte sowie solarbetriebene Lebensmitteltrockner und traditionelle Methoden zur Verlängerung der Haltbarkeit von Lebensmitteln informieren. Mehrere Dutzend technische Fachkräfte waren vor Ort, um die verschiedenen erneuerbaren Energiequellen im Detail zu erklären, Fragen der Besucher zu beantworten und praktisches Wissen über erneuerbare Energien zu verbreiten.
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