31.07.2018

Erfahrungsaustausch Süd-Süd: Zugang zur Klimafinanzierung

Gruppenfoto Süd-Süd Dialog zu Klimafinanzierung; Foto: Emile Dakouo/GIZ
Gruppenfoto Süd-Süd Dialog zu Klimafinanzierung; Foto: Emile Dakouo/GIZ

Experten aus dem frankophonen Afrika trafen sich zu Klimafinanzierung mit Schwerpunkt auf der Akkreditierung zum GCF.

Anfang Juli trafen sich auf Initiative zweier IKI-Projekte in Bamako, Mali rund 50 Experten aus dem frankophonen Afrika, um sich zum Thema „Zugang zur Klimafinanzierung“ fortbilden zu lassen.  In den zwei Tagen stieß insbesondere die Fachexpertise von Frau Siham Ayad, Expertin für Klimafinanzen der marokkanischen Präsidentschaft der COP22 im Auftrag des 4C IKI Projektes, bei den Teilnehmenden aus Benin, Burkina Faso, Marokko, Mali und dem Senegal auf großes Interesse.

Im Mittelpunkt stand aber auch der Austausch von Erfahrungen, die in den Ländern zu Klimafinanzierung gemacht wurden. Hierbei ging es in den Diskussionen insbesondere um die speziellen Hindernisse, die die Länder überwinden müssen, um Gelder mobilisieren zu können. Diese reichen von sprachlichen Hürden, über Kontexte fragiler Staatlichkeit und einem ungünstigen Investitionsklima bis hin zu mangelnden Kapazitäten in den Ländern und der schwierigen Datenverfügbarkeit, um erfolgreich Projektvorschläge zu erarbeiten. Im zweiten Teil des Seminars wurde der Schwerpunkt auf den Green Climate Fund (GCF) gelegt mit Erfahrungsbeispielen aus den Ländern. So gibt es im Senegal bereits eine nationale akkreditierte Institution, und sogar zwei in Marokko, während in den anderen Ländern zumeist die Institutionen zwar nominiert wurden, deren Akkreditierung jedoch noch aussteht. Alle Länder haben bereits Erfahrung mit der Projekterstellung mit internationalen akkreditierten Institutionen und setzen Projekte um.

Erfahrungsaustausch frankophoner Länder in Mali; Foto: Emile Dakouo/GIZ

Besonders die Teilnehmer aus dem Privatsektor haben die Bedeutung der Fortbildung für ihre Arbeit betont: „Dieses Seminar war für unsere eigene Motivierung in Mali notwendig […] Ich habe gelernt, dass sich Mali viele Möglichkeiten eröffnen Finanzierungen zur Anpassung und zur Minderung zu erhalten […] Zum ersten Mal habe ich von den verschiedenen Kriterien erfahren, insbesondere den finanziellen und technischen Kriterien,“ sagte Amidou Guindo von der malischen Entwicklungsbank, was auch von verschiedenen Vertretern anderer beteiligter Länder bestätigt wurde.

Das Fortbildungsseminar wurde von den Projekten „Aufbau eines nationalen Kompetenzzentrums Klimawandel (4C)“ aus Marokko und „Unterstützung der Umsetzung der nationalen Strategie zur Anpassung an den Klimawandel“ aus Mali organisiert. Beide Vorhaben werden im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des Bundesumweltministeriums (BMU) finanziert und von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzt. Es war das erste Seminar im Rahmen der Süd-Süd Kooperation im frankophonen Afrika zu den verschiedenen Fragen der Bekämpfung des Klimawandels sowie der Anpassung an den Klimawandel, das von den beiden Projekten zusammen durchgeführt wird. Im Verlauf von 2018 sind in Zusammenarbeit beider GIZ Projekte aus Marokko und Mali noch drei weitere Seminare geplant.

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Gemüsegarten mit intelligenten Bewässerungssystemen; Foto: DW/ Gerlind Vollmer

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