Engagement für den Klimaschutz in Vietnam
IKI-Workshop bietet Einblicke in den Weg des Landes zu Netto-Null-Emissionen.
Das Projekt „Unterstützung Vietnams bei der Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens” (SIPA), das als Schnittstelle für alle Projekte der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) in Vietnam fungiert, veranstaltete einen Workshop zu dem Thema: Vietnams Weg zu Netto-Null-Emissionen bis 2050, klimafeste und naturverträgliche Entwicklung.
Ziel der Veranstaltung war es, eine Plattform für den Wissenstransfer und den Austausch über gemeinsame Herausforderungen, Synergien und weitere mögliche IKI-Projekte unter den Teilnehmenden, also IKI-Durchführungsorganisationen, vietnamesischen Partnerinnen und Partnern sowie Vertreterinnen und Vertretern von Geberorganisationen, zu schaffen.
Die während der 26. Vertragsstaatenkonferenz (CoP26) angekündigte Verpflichtung des vietnamesischen Premierministers, bis 2050 die Kohlenstoffneutralität zu erreichen, bildete einen motivierenden Rahmen für den Workshop.
In Anerkennung und Unterstützung dieses Engagements erklärte Weert Boerner, stellvertretender Leiter der deutschen Botschaft: „Im Namen der deutschen Regierung möchte ich der vietnamesischen Regierung meine höchste Anerkennung für die Entscheidung aussprechen, einen klimaneutralen Weg für Vietnam einzuschlagen. Neben der Netto-Null-Ankündigung im Rahmen der COP26 begrüßen wir in hohem Maße auch die weiteren Verpflichtungen Vietnams, bis Ende der 2040er Jahre aus der Stromerzeugung mit Kohle auszusteigen, die Methanemissionen bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren und die Entwaldung bis 2030 zu stoppen.”
Die Projektarbeit der IKI in Vietnam
Die IKI fördert derzeit 39 bilaterale, regionale und globale Projekte in Vietnam, davon sieben bilaterale Projekte mit einem Volumen von 24,3 Millionen Euro.
„Vietnam ist innerhalb der IKI eines unserer Schwerpunktländer und wir sind sehr dankbar für die gute, vertrauensvolle und langjährige Zusammenarbeit", so Philipp Behrens, Leiter des Referats Internationale Klimaschutzinitiative (IKI), Grundsatzfragen der bilateralen Zusammenarbeit im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Deutschland.
Vertreterinnen und Vertreter vietnamesischer Ministerien, namentlich des Ministeriums für natürliche Ressourcen und Umwelt (MONRE), des Ministeriums für Planung und Investitionen, des Verkehrsministeriums und der Behörde für Naturschutz und Erhalt der Biodiversität, stellten ebenfalls Erkenntnisse aus den ersten Schritten, die die Regierung nach der COP26 unternommen hat, sowie über den weiteren Weg zu einer Netto-Null-Zukunft für Vietnam vor.
„Wir freuen uns über die langfristige Unterstützung durch die deutsche Regierung und die IKI auf unserem Weg zu einer klimafesten und naturverträglichen Netto-Null-Zukunft für Vietnam", sagte Pham Van Tan, stellvertretender Generaldirektor der Abteilung für Klimawandel, MONRE, Vietnam.
Ein weiterer Fokus der Veranstaltung lag auch auf dem Themenereich Biodiversität und Ressourceneffizienz für eine klimafeste und naturverträgliche Entwicklung.
Der Workshop wurde am zweiten Tag mit einem Besuch der deutschen Delegation in einer Reihe von Projektgebieten fortgesetzt.
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