Die Mitigation Action Facility startet ihren ersten Förderaufruf 2023
Anlässlich der dritten globalen NDC-Konferenz in Berlin startet die Mitigation Action Facility am 2. Juni ihren neuen Förderaufruf.
Die Förderrunde umfasst ein Fördervolumen von bis zu 100 Millionen Euro und soll transformative Klimaschutzprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern unterstützen. In Übereinstimmung mit der Mission und der Vision der Mitigation Action Facility konzentriert sich der Förderaufruf auf die Sektoren Energie, Verkehr und Industrie, die zusammengenommen für zwei Drittel der weltweiten jährlichen Treibhausgasemissionen verantwortlich sind. Sektorenübergreifende Projekte, die mit einem dieser vorrangigen Sektoren verknüpft sind, sind ebenfalls herzlich eingeladen, sich an dem Förderaufruf zu beteiligen.
Kombination aus technischer Unterstützung und Finanzierungsmechanismen
Die Mitigation Action Facility ist ein von vielen Gebern unterstütztes Klimafinanzierungsprogramm. Es bietet ehrgeizigen Minderungsprojekten technische Unterstützung und Klimafinanzierung mit dem Ziel, Schlüsselsektoren in Wirtschaft und Gesellschaft zu dekarbonisieren. Über die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) der Hauptgeber der Mitigation Action Facility.
Die Projekte, die im Rahmen der Mitigation Action Facility umgesetzt werden, müssen eine Kombination aus technischer Unterstützung und Finanzierungsmechanismen beinhalten. Mit diesem einzigartigen und bewährten Lösungsansatz werden öffentliche und private Investitionen mobilisiert und Kapazitäten aufgebaut. Damit sollen in den Partnerländern Verhaltensänderungen für eine langfristige Reduzierung von Treibhausgasemissionen ausgelöst werden, um zu einem globalen Wandel hin zu „Netto-Null-Wegen“ beizutragen.
Das Hauptziel der Mitigation Action Facility ist es, die Umsetzung von ambitionierten national festgelegten Klimaschutzbeiträgen (NDCs) und langfristigen Strategien (LTS) zu unterstützen. Darüber hinaus möchte sie sich auch an Initiativen wie den Partnerschaften für eine gerechte Energiewende (JETPs) und dem Klimaklub beteiligen.
Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. Juli
Der Förderaufruf für Projekte 2023 beinhaltet eine neu eingeführte Projektkonzeptionsphase, die den Bewerbungsprozess vereinfachen und den Wettbewerb für ein breiteres Spektrum an möglichen Antragstellenden und Partnern öffnen soll. In der Projektkonzeptionsphase müssen die Antragstellenden lediglich ihre Projektideen kurz und prägnant beschreiben, ohne ergänzende Anhänge einzureichen. Für die Einreichung der Projektkonzepte wird eine webbasierte offene Bewerbungsplattform eingesetzt.
Die Projektkonzeptionsphase ist für zwei Monate eröffnet und läuft vom 2. Juni bis zum 31. Juli 2023, 15:00 Uhr (MESZ).
Um die Antragstellenden während des Förderaufrufs zu unterstützen, findet am 19. Juli um 14:00 Uhr (MESZ) ein Online-Seminar statt, das die häufigsten Fragen und Anfragen behandelt, die bei der Mitigation Action Facility eingehen. Alle potenziellen Antragstellenden sind ebenfalls eingeladen, sich die Aufzeichnungen von zwei Seminaren anzuschauen, die bereits stattgefunden haben und in denen der Förderaufruf für Projekte 2023 im Detail erklärt wird.
Hintergrund: Die Mitigation Action Facility
Die Mitigation Action Facility ist die Fortführung der NAMA-Fazilität. Die NAMA-Fazilität war von 2012 bis Anfang 2023 aktiv. Als Vorläuferin der Mitigation Action Facility hat sie mit mehr als 20 Partnerinnen und Partnern und 47 Projekten insgesamt bereits mehr als 25 Millionen Menschen erreicht. Die Investitionen, die sie aus dem öffentlichen und privaten Sektor mobilisieren konnte, beliefen sich auf insgesamt 1,6 Milliarden Euro (Stand: 2022).
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