Die IKI beim Berlin Energy Transition Dialogue 2025

Von der Panelteilnahme bis zum Infostand: Die Internationale Klimaschutzinitiative war in verschiedenen Formaten bei der elften Ausgabe der internationalen Konferenz vertreten.
Zeit für den Berlin Energy Transition Dialogue (BETD) 2025: Zum elften Mal hatte die Bundesregierung hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft nach Berlin eingeladen, um über Strategien und Lösungen für die globale Energiewende zu diskutieren. Die Konferenz gehört seit 2015 zu den bedeutendsten internationalen Foren für dieses Themenfeld.
High-Level-Veranstaltungen zur Dekarbonisierung der Industrie und zur Finanzierung von nationalen Klimaschutzbeiträgen
Für die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) war die Konferenz eine gute Gelegenheit für den fachlichen Austausch und die Vernetzung zu Aspekten aus ihren priorisierten Handlungsfeldern.
[Hier geht´s zur Strategie der Internationalen Klimaschutzinitiative]
So unterstützte die IKI die Organisation von zwei High Level Round Tables zu den Themen „Accelerating industrial decarbonisation: opportunities and challenges for international competitiveness and development and the role of the Climate Club” und “Driving investment through energy targets in NDCs: a Private Sector - Government Dialogue.”
Die Veranstaltungen brachten wichtige Interessenvertreterinnen und -vertreter aus internationalen Regierungen, der Industrie, dem Finanzwesen und internationalen Organisationen an einen Tisch und ermöglichten es ihnen, gemeinsam neue Perspektiven und mögliche Strategien zu diskutieren.
Praxisbeispiele aus der Internationalen Klimaschutzinitiative

Im BETD-Format der Cooperation Dialogues wurden auch drei Praxisbeispiele aus der IKI-Projektarbeit vorgestellt:
In der Veranstaltung „Community Energy Resilience in Ukraine Based on Decentralised Renewables” stellte Dr. Philipp Behrens, Leiter des Referats der Internationalen Klimaschutzinitiative im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), das Pilotprojekt „Renewables for Resilient Ukraine (R2U)“ vor.
Über die IKI fördert das BMWK mit R2U in der Ukraine den Ausbau einer dezentralen, erneuerbaren Energieinfrastruktur – und verbindet so die Stärkung der Widerstandsfähigkeit des Energiesystems mit einer klimafreundlichen Energieversorgung. Basierend auf der erfolgreichen Umsetzung des Pilotprojekts hat das BMWK über die Europäische Investitionsbank weitere 20 Millionen Euro bereitgestellt, um seine Unterstützung auszuweiten und die Verbreitung der Lernerfahrungen zu fördern.
[Erneuerbare für den Wiederaufbau: Nothilfe, Versorgungssicherheit und Klimaschutz]
Im Cooperation Dialogue „MENA Energy Cooperation – Success Stories and Vision” diskutierten die Teilnehmenden über die Region Nahost und Nordafrika (Middle East and North Africa, MENA) als Schlüsselregion für die globale Energiewende. Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist hier die internationale Zusammenarbeit, mit der unter anderem der Wissenstransfer vorangebracht wird. Hieran ist auch die Internationale Klimaschutzinitiative seit vielen Jahren mit Projekten aus ihrem Förderbereich „Minderung von Treibhausgasemissionen“ beteiligt.
Über das Projekt „MENALINKS: Ambitionierter Erneuerbaren-Ausbau und effiziente Sektorkopplung in der MENA-Region” trägt die IKI beispielsweise zu besseren Rahmenbedingungen für die Integration erneuerbarer Energien in das Stromsystem in Marokko, Tunesien, Ägypten, Jordanien und der Türkei bei. Durch die Unterstützung bei technischen, regulatorischen und Finanzierungsfragen kann die Nutzung erneuerbarer Energien erleichtert und die Energiewende in Partnerländern beschleunigt werden.
In einem dritten Cooperation Dialogue zum Thema „Energy Transition Trainings for Energy Communities in Colombia“ lag der Fokus der Diskussion auf dem kürzlich gegründeten Regionalen Trainingszentrum für Erneuerbare Energien (CERFER). Das Trainingszentrum wird von der IKI finanziert und von der Deutsch-Kolumbianischen Industrie und Handelskammer und der Deutschen Energie-Agentur (dena) geleitet. CERFER trägt dazu bei, die Energiewende in Kolumbien voranzutreiben, indem es Gemeinden stärkt sowie fachliche Schulungen zu erneuerbaren Energien entwickelt. So werden vor Ort berufliche Weiterbildungsmöglichkeiten erweitert und die soziale Integration gefördert. Die modularen Trainingskurse und der Ansatz der „Ausbildung von Ausbildern“ (Train-the-Trainer) unterstützen den Aufbau von Energiegemeinschaften im Land.
Fokus auf Energieeffizienz: Side Event des BMWK
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz nutzte die Berlin Energy Week rund um den BETD um einen ganzen Nachmittag am Vortag der Konferenz dem Thema Energieeffizienz zu widmen - einem wichtigen Baustein der globalen Energiewende.
Knapp 100 Personen nahmen vor Ort im BMWK und noch einmal genau so viele online am „Berlin Energy Efficiency Day – From Potential to Momentum“ teil. Sie diskutierten wie die Energieeffizienz im Gebäudesektor und in der Industrie gestärkt werden kann und wie die verschiedenen Akteure das Thema Energieeffizienz insgesamt im Jahr 2025 global voranbringen können.
Auch aus der Internationalen Klimaschutzinitiative wurden dazu Best-Practice-Beispiele vorgestellt: So stellt beispielsweise die Durchführungsorganisation Guidehouse anhand des Projektes „BUILD-ME: Ambitionssteigerungen für einenklimaneutralen Gebäudestandard“ gute Praktiken zu „Energy Performance Certificates“ vor. Die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) teilte ihre positiven Erfahrungen aus dem Bereich Finanzierung von Energieeffizienz-Gebäudesanierung aus dem IKI-Projekt „Partnerschaft für Energieeffizienz in Gebäuden (PEEB)“.
Die Ergebnisse des Effizienztages wurden in verschiedenen Veranstaltungen auch auf dem BETD selbst aufgegriffen, unter anderem in einem Dialogue Hub-Beitrag.
Dürfen wir vorstellen…? Infostand zur IKI

Besucherinnen und Besucher des Berlin Energy Transition Dialogues hatten zudem die Möglichkeit, sich während der Konferenz im persönlichen Gespräch über die Internationale Klimaschutzinitiative zu informieren.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Fachbereich Energie, Industrie und Technologie der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) gGmbH, die seit 2018 die Projektträgerschaft für die IKI umsetzt, standen für Fragen rund um das Förderprogramm zur Verfügung. Der IKI-Informationsstand war im „Solutions Hub“ des BETD zu finden und bot neben Informationen über Fördermöglichkeiten auch Einblicke in die Projektpraxis der IKI.
Hintergrund: Der Berlin Energy Transition Dialogue
Seit 2015 lädt die Bundesregierung jährlich zum Berlin Energy Transition Dialogue ein. Das Hauptziel ist es, den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen den Schlüsselakteuren der Energiewende zu fördern, um eine umweltfreundliche, sichere und bezahlbare globale Energiewende voranzutreiben. Dabei werden Strategien und Lösungen erörtert, die den Übergang zu 100 Prozent erneuerbarer Energie ermöglichen - was nicht nur dem Klimaschutz dient, sondern auch wirtschaftliches Wachstum und Beschäftigung fördert.
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