Deutschland unterstützt Anpassungsfonds mit weiteren 50 Millionen Euro
Deutschland unterstützt Entwicklungsländer bei der Anpassung an den Klimawandel mit weiteren Einzahlungen in den Anpassungsfonds.
Eine stärkere Unterstützung bei der Anpassung an den Klimawandel ist eines der zentralen Anliegen der Entwicklungsländer bei der UN-Klimakonferenz in Glasgow. Die Bundesregierung unterstützt das Ansinnen der Entwicklungsländer und stockt ihre multilateralen Investitionen in die Anpassungsfinanzierung um weitere 150 Millionen Euro auf. Mit 100 Millionen Euro des Bundesentwicklungsministeriums wird der Fonds der Globalen Umweltfazilität für die ärmsten Länder gestärkt, mit 50 Millionen Euro des Bundesumweltministeriums der Anpassungsfonds.
„Deutschland ist ein verlässlicher Partner bei der Finanzierung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Wir sind langjähriger Unterstützer des Anpassungsfonds. Das ist ein Signal der Solidarität mit denen, die am stärksten unter den Folgen des Klimawandels leiden. Der Fonds erlaubt eine gleichberechtigte Partnerschaft mit den Entwicklungsländern, da diese über die Programmatik und konkrete Projekte gleichberechtigt mitbestimmen. Weitere G7 Länder wie Kanada, die USA und Großbritannien haben ihre Unterstützung zugesagt. Ich hoffe, dass wir mit dieser Zusage einen guten Impuls für die wichtigen Verhandlungen zur Anpassungsfinanzierung in dieser Woche setzen können“, sagte Bundesumweltministerin Svenja Schulze auf der COP26 in Glasgow.
Der Anpassungsfonds finanziert unter anderem Frühwarnsysteme gegen Extremwetterereignisse wie Überschwemmungen oder Waldbrände, effiziente Bewässerungssysteme in der Landwirtschaft, grenzübergreifendes Küsten- und Wassermanagement sowie alternative Lebensgrundlagen für Kommunen in der Land- und Fortwirtschaft. Deutschland ist mit bisher 390 Millionen Euro der größte Geber des Anpassungsfonds. Die Mittel dafür stammen aus der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI), die neben der jährlichen Unterstützung des Anpassungsfonds zahlreiche Anpassungsprojekte unterstützt. Eine große Rolle spielen in der IKI dabei die ökosystembasierte Anpassung (EbA – ecosystem based adaptation). Gegenwärtig laufen 55 IKI-Anpassungsprojekte mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 728 Millionen Euro.
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