21.01.2011

Deutsch-Thailändischer Strategie-Dialog zur Energiepolitik

Thailands CO2-Emissionen liegen im internationalen Vergleich an 31. Stelle - ein hoher Wert, gemessen am Pro-Kopf-Einkommen.

Thailands CO2-Emissionen liegen im internationalen Vergleich an 31. Stelle - ein hoher Wert, gemessen am Pro-Kopf-Einkommen. Zugleich ist das Land bereits jetzt stark vom Klimawandel betroffen: Es gibt immer mehr Überschwemmungen, aber auch Trockenperioden werden häufiger und dauern länger an. Auf Dauer bedrohen steigende Meeresspiegel die Metropople Bangkok. Mit seinem relativ dynamischem Wirtschaftswachstum und dem hohen politischen Einfluss in Südostasien kann Thailand in Sachen Klimaschutz eine Vorreiterrolle einnehmen. 

Vom 17. bis 21. Januar kam eine Delegation aus dem thailändischen Umweltministerium (MoNRE), dem Parlament, dem Senat und verschiedenen Universitäten nach Deutschland, um sich mit Vertreter/innen des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und anderen Fachleuten über nachhaltige Energiepolitik auszutauschen. Denn Thailand will in Zukunft wirtschaftliche und soziale Entwicklung mit umwelt- und klimapolitischen Notwendigkeiten vereinen. 

Der strategische Dialog mit dem BMU diente dazu, den politischen Austausch zwischen den Ministerien zu vertiefen. In diesem Kontext fand auch ein Gespräch zwischen der Parlamentarischen Staatssekretärin Ursula Heinen-Esser und dem thailändischen Vize-Staatssekretär Suphot Tovichakchaikul von MoNRE sowie dem Botschafter Thailands, Dr. Charivat Santaputra, statt.

Während eines Fachworkshops im BMU setzte sich die Delegation mit dem deutschen Politikansatz und den Erfahrungen Deutschlands auseinander. Thema waren dabei vor allem das nationale Energiekonzept und die Klimaschutzziele Deutschlands. Die Teilnehmer/innen diskutierten zum Beispiel über die Potentiale und Kosten von erneuerbaren Energien, die damit verbundenen Anforderungen an die Stromnetze sowie die geeigneten Instrumente in der Energiepolitik. Zum Programm gehörten auch Besuche von Fabriken, in denen Windräder und effiziente Gasturbinen produziert werden sowie Gespräche mit Fachbehörden auf Landesebene in Brandenburg.

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH organisierte die Reise und begleitete die thailändische Delegation. Sie fand im Rahmen eines Politikberatungsprojekts zur Ausarbeitung und Umsetzung der thailändischen Klimastrategie statt, das von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) seit 2009 gefördert wird. Die IKI unterstützt in Thailand mehrere Projekte.

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