Chennai, Indien: Ein Leuchtturm für nachhaltige Mobilität
Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat eine wegweisende Initiative in Chennai besucht, die ein Zeichen für nachhaltige Mobilität setzt.
Dieses von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) geförderte Projekt ist ein Beispiel für einen neuen Ansatz in der Stadtentwicklung.
Unterstützung durch die IKI
Während ihres Besuchs traf sich Ministerin Lemke mit dem Team des Institute for Transportation and Development Policy (ITDP) India und erhielt Einblicke in dessen Arbeit zur Förderung der nachhaltigen Mobilität in Indien. Das Team berichtete über die beeindruckende Umgestaltung von Straßen in ganz Indien, die in Chennai, Tamil Nadu, ihren Anfang nahm – und anschließend durch drei umfassende nationale Programme auf mehr als 100 Städte ausgeweitet wurde: Cycles4Change, Streets4People und Transport4All. Alle Programme stehen unter der Schirmherrschaft der Smart Cities Mission des Ministeriums für Wohnungsbau und städtische Angelegenheiten.
Seit 2015 arbeitet das ITDP, das von der IKI im Rahmen des Projekts India Sustainable Mobility Initiative unterstützt wird, mit der Greater Chennai Corporation und der Chennai Smart City Limited zusammen. Ihre gemeinsamen Bemühungen zielen darauf ab, die Straßen der Stadt in sichere und komfortable Räume für Fußgänger und Radfahrer zu verwandeln und das öffentliche Verkehrssystem zu verbessern.
"Straßen für Menschen" - eine richtungsweisende Vision
Chennai leistet Pionierarbeit für den städtischen Wandel, indem es die erste nicht motorisierte Verkehrspolitik Indiens verabschiedet hat, die dem Gehen und Radfahren Vorrang einräumt. Im Rahmen der Initiative "Straßen für Menschen" wurden über 100 Kilometer Straße neu gestaltet, darunter die preisgekrönte Fußgängerzone Pondy Bazaar. Dazu gehört auch der Start des Programms „Mega Streets“, mit dem die Arbeiten auf mehr als 250 Kilometer in sechs Stadtvierteln ausgeweitet werden sollen. Außerdem wurde die „Chennai Unified Metropolitan Transport Authority“ eingerichtet, um alle Verkehrsprojekte in der Stadt zu stärken und zu koordinieren, und das landesweit erste „Gender and Policy“ Lab eingerichtet, um eine geschlechtergerechte Verkehrsplanung zu gewährleisten.
Die Fußgängerzone von Pondy Bazaar
Im Anschluss an die Präsentationen zum Projekt erkundeten Ministerin Lemke und ihre Delegation gemeinsam mit dem Team des ITDP Indien die Fußgängerzone von Pondy Bazaar. Der Platz ist ein anschauliches Beispiel für die Erfolge des Projekts: breite und barrierefreie Gehwege, üppige Grünflächen, bequeme Sitzgelegenheiten, ausgewiesene Parkzonen, gut organisierte Parkplätze auf der Straße, Spielplätze für Kinder und integrierte Versorgungseinrichtungen.
Dieser außergewöhnliche Platz hebt Chennai nicht nur von anderen Städten ab, sondern ist auch ein hervorragendes Beispiel, das andere Städte zur Nachahmung anregen soll.
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