20.05.2016

Bundesumweltministerium unterstützt den weltweiten Schutz der Meere

Taucher an Korallenriff
Weltweiter Meeresschutz durch GOBI; Foto: Patrick Schwab

IKI-Projekt unterstützt internationale Initiative „Global Ocean Biodiversity Initiative“ (GOBI).

Trotz ihrer großen Bedeutung sind die Meere nach wie vor die am wenigsten geschützten Gebiete der Erde. Insbesondere auf der Hohen See konnten bislang nur wenige Meeresschutzgebiete eingerichtet werden. Das Bundesumweltministerium hat nun der internationalen Initiative „Global Ocean Biodiversity Initiative“ (GOBI) für die Förderung des weltweiten Schutzes von biologisch und ökologisch bedeutsamen Meeresgebieten 5,7 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

GOBI arbeitet weltweit mit Umweltschutzorganisationen, Universitäten und Meeresschutzbehörden zusammen, um besonders schutzbedürftige Meeresgebiete zu ermitteln und ihren Schutz zu organisieren. Dazu werden wissenschaftlich detaillierte Daten über Küsten- und Meeresökosysteme erhoben und ausgewertet und damit wichtige Grundlagen für die Ausweisung von Meeresnaturschutzgebieten und deren Management auch auf hoher See erarbeitet.

GOBI hat bereits dazu beigetragen, dass weltweit über 200 biologisch und ökologisch bedeutsame Meeresgebiete identifiziert und durch die Mitgliedsstaaten der Biodiversitätskonvention (CBD) anerkannt wurden. Für diese sollen im weiteren Prozess nun spezifische Schutz- und Managementpläne erstellt werden. Hierzu müssen länderübergreifende Regelungen zur Nutzung und zum Naturschutz getroffen werden. Das von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des BMUB finanzierte Projekt arbeitet unter anderem in Meeresgebieten, die Costa Rica, Honduras, den Seychellen und Sri Lanka vorgelagert sind.

Durch die Unterstützung von GOBI kommt die Bundesregierung ihrer Verpflichtung nach, die sie im Rahmen der CBD eingegangen ist. Deutschland hat sich darin mit den anderen Vertragsstaaten das Ziel gesetzt, die biologische Vielfalt auf der Erde zu schützen und zu erhalten. 20 dieser sogenannten Aichi-Ziele (benannt nach dem Ort der Konferenz im japanischen Aichi) wurden in dem Strategischen Plan 2011-2020 festgeschrieben. Das neue Projekt unterstützt besonders das Aichi-Ziel 11, das unter anderem die Einrichtung von Schutzgebieten auf mindestens 10% der Meeresflächen bis 2020 anstrebt.
Umgesetzt wird das Vorhaben durch Seascape Consultants Ltd., die gleichzeitig die Sekretariatsfunktion für GOBI wahrnehmen. Die Mittel aus der Internationalen Klimaschutzinitiative des BMUB machen es möglich, dass GOBI seine für den globalen Meeresnaturschutz wichtige Arbeit fortsetzen kann.

 

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