Bonn Climate Change Conference – auf dem Weg zur COP29
Die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) war in diesem Jahr gleich mit zwei Side-Events in Bonn vertreten: Am 10. Juni trafen sich Expertinnen und Experten zum einem Fachaustausch zum Thema „NDCs und Dekarbonisierung der Industrie“. Abends lud die IKI zur ihrem traditionellen Netzwerkabend – diesmal, um über das Thema Klimafinanzierung zu diskutieren.
Anfang Juni ließen Starkniederschläge nicht nur die Flüsse in Süddeutschland zu dramatischen Hochwassern über die Ufer treten. Auch der Rhein in Bonn stieg auf für diese Jahreszeit unüblichen Pegelstände und führte deutlich vor Augen, wie weit der Klimawandel auch in gemäßigten Klimazonen bereits fortgeschritten ist.
Doch die Klimagemeinschaft schaute aus anderen Gründen auf die ehemalige Bundeshauptstadt. Bonn ist Sitz des UN-Klimasekretariats (UNFCCC), das jedes Jahr die Bonn Climate Change Conference ausrichtet. Auf der auch als SB-Sitzung (session of the subsidary bodies, SB) bekannten Veranstaltung nahmen dieses Jahr rund 6000 Expertinnen und Experten teil. Sie dient der Vorbereitung der jeweils nächsten Weltklimakonferenz (COP, Conference of the Parties).
Im Zentrum der Diskussionen stand die Frage, wie und in welcher Höhe ab 2025 globale Klimaschutzmaßnahmen jährlich finanziert werden können. Der Grund: Auf der im November 2024 beginnenden COP29 in Baku sollen hierzu Entscheidungen getroffen werden.
Begleitet wird die Konferenz von zahlreichen Side-Events, die von Organisationen und Initiativen zum Thema Klimaschutz organisiert werden. Auch die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) nutzte die Konferenz in Bonn für zwei eigene Veranstaltungen am 10. Juni 2024.
NDCs und Dekarbonisierung der Industrie
Am Nachmittag lud die IKI zu einem Fachaustausch zum Thema „NDCs und Dekarbonisierung der Industrie“. Über 20 Teilnehmende, darunter Vertreterinnen und Vertreter von IKI-Durchführungsorganisationen und der IKI-Ministerien, sprachen darüber wie ambitionierte Ziele der Industrie-Dekarbonisierung Teil der nächsten Einreichungsrunde der NDCs werden können.
Spannende Diskussionen zum Thema Klimafinanzierung
Inhaltlich passend zur diesjährigen SB-Sitzung war auch der IKI-Netzwerkabend zum Thema Klimafinanzierung, der später am Abend stattfand. Den Auftakt machte ein Vortrag von Dharshan Wignarajah, Direktor des englischen Teams der Climate Policy Initiative (CPI) mit dem Titel „Reflections on tracked Climate Finance“.
Nach diesem Impuls diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der IKI-Durchführungsorganisationen und Freunde der IKI im Rahmen eines sogenannten Fishbowl-Formats. Fragestellende hatten hier die Möglichkeit, auf dem Podium Platz zu nehmen und ihre Fragen an Philipp Behrens (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz), Anne Vanselow (Auswärtiges Amt) und Nicolas Schäfstoß (Bundesumweltministerium) als Vertreter und Vertreterin der IKI-Ministerien zu stellen. Im Anschluss gab es für die rund 90 Gäste im informellen Rahmen weitere Möglichkeiten zum Austausch und zur Vernetzung.
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Kontakt
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Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Stresemannstraße 69-71
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Hintergrund
Die diesjährige Bonn Climate Change Conference (SB60) diente als der Zwischensitzung der Vorbereitung Weltklimakonferenz in Baku. Die Konferenz fand vom 3. bis zum 13. Juni statt, Veranstaltungsort war Bonn als Sitz des UN-Klimasekretariats. Weitere Informationen zur SB60 auf der Website der UNFCCC.
Die IKI hat das Format der Netzwerktreffen in den vergangenen Jahren als eine wichtige Plattform etabliert, um den Austausch zwischen den verschiedenen IKI-Partnern zu ermöglichen. Dazu gehören die Durchführungsorganisationen und deren Kooperationspartner, die IKI-Ministerien sowie die Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) gGmbH als Projektträgerin der IKI.