Biodiversität – geschützt, genutzt, global gefördert
Die Fotoausstellung „Biodiversität – geschützt, genutzt, global gefördert“ macht ab dem 30. Mai 2023 Station beim IKI-Projekträger Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH.
Eröffnet wurde sie jedoch bereits eine Woche zuvor von Bundesumweltministerin Steffi Lemke anlässlich des Internationalen Tages der biologischen Vielfalt am 22. Mai 2023. Erste Station, der deutschlandweit gezeigten Ausstellung war dementsprechend der Lichthof des Bundesumweltministeriums.
Passend zum des diesjährigen Weltbiodiversitätstages „From Agreement to Action: Build Back Biodiversity“ zeigt die Fotoausstellung, wie Projekte der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) bereits heute zur Erfüllung der 23 Ziele des im Dezember verabschiedeten Globalen Biodiversitätsrahmens von Kunming-Montreal (Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework, GBF) beitragen. Realisiert wird die Ausstellung durch das IKI-Projekt „Unterstützung bei der Gestaltung und ersten Umsetzungsschritten des neuen globalen Rahmens für biologische Vielfalt“, das von der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführt wird.
Die IKI setzt weltweit biodiversitätsrelevante Projekte um
Für jedes der 23 Handlungsziele des GBF wählten das Projektteam ein Foto aus anderen IKI-Projekten aus. Zu sehen ist unter anderem die Wiederherstellung von Küstengebieten in Vietnam, der nachhaltige Anbau von Kakao in Kolumbien und Maßnahmen zum Schutz von Ökosystemen im mesoamerikanischen Riff. Die Ausstellung zeigt so, welche Chancen sich bieten, wenn Biodiversität geschützt und nachhaltig genutzt wird. Sie macht dadurch die Ziele des GBF für die breite Öffentlichkeit sichtbar und sensibilisiert für das Thema. Die Fotoausstellung ist als Wanderausstellung geplant. Nach der der ZUG wird sie an weiteren Orten innerhalb von Deutschland gezeigt.
Globaler Biodiversitätsrahmen von Kunming-Montreal
Im vergangenen Jahr wurde mit der Verabschiedung des Globalen Biodiversitätsrahmens von Kunming-Montreal (Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework, GBF) ein neuer Meilenstein für den weltweiten Erhalt der Biodiversität geschaffen. Der GBF, der unter der UN-Biodiversitätskonvention (Convention on Biological Diversity, CBD) verhandelt wurde, enthält vier Langfristziele und 23 Handlungsziele, die sich die Weltgemeinschaft gesetzt hat, um den Verlust natürlicher Lebensräume und der Biodiversität bis 2030 aufzuhalten, bzw. umzukehren. Beispielsweise sollen mindestens 30 Prozent der weltweiten Landes- und Meeresfläche bis 2030 unter Schutz gestellt (Handlungsziel 3), die Gefährdung von Menschen und Natur durch Pestizide und gefährliche Chemikalien bis 2030 halbiert (Handlungsziel 7) und umweltschädliche Subventionen von 500 Milliarden US-Dollar abgebaut werden (Handlungsziel 18). Synergien zwischen Klima- und Biodiversitätsschutz sollen besser genutzt werden (Handlungsziel 8) und vulnerable Gruppen, wie die indigene Bevölkerung sowie Frauen und Mädchen besser in die Umsetzung des GBF einbezogen werden (Handlungsziele 22 und 23).
Von der Vereinbarung zur Umsetzung
Der GBF ist nicht das erste internationale Abkommen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt, sondern gilt als Nachfolger des Strategisches Plans für Biologische Vielfalt für den Zeitraum von 2011 bis 2020 mit den 20 Aichi Biodiversitätszielen. Leider wurde keines der Aichi-Ziele von der Weltgemeinschaft vollständig erreicht. Damit es beim GBF nicht bei bloßen Absichtserklärungen bleibt, soll das transformative Handeln von Vertragsstaaten eingeleitet werden, sodass es zu einer aktiven weltweiten Umsetzung der Ziele kommt. Nötig sind hierfür angemessene Mittel zur Umsetzung (Finanzen, Kompetenzen, Technologien) und ermöglichende Rahmenbedingungen (whole-of-government, whole-of-society, rechtebasierter Ansatz) sowie Verantwortung und Transparenz (Berichterstattung, Monitoring).
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Kontakt
IKI Office
Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
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Virtuelle Ausstellung
Eine virtuelle Ausstellung mit allen Bildern gibt es auf der BMUV-Website.