Initiative for Climate Action Transparency
ICAT bietet den Ländern maßgeschneiderte Unterstützung sowie praktische Instrumente und Methoden zum Aufbau robuster Transparenzrahmen, die für wirksame Klimaschutzmaßnahmen im Einklang mit den nationalen Entwicklungsprioritäten erforderlich sind. Die von ICAT unterstützten Projekte beziehen sich unter anderem auf den Aufbau oder die Verbesserung von Transparenzrahmen für den Klimaschutz, den Aufbau eines Monitoring- und Bewertungsansatzes für die Anpassung an den Klimawandel sowie den Aufbau oder die Verbesserung von Rahmenwerken zur Verfolgung der Fortschritte bei der Umsetzung der NDCs. Die unterstützten Projekte arbeiten zudem daran, die Auswirkungen von Klimapolitiken zu bewerten, Treibhausgasprognosen zu schätzen und zu verbessen sowie ein Klimadatensystem aufzubauen und zu verbessern. Zur Unterstützung dieser Bereiche bietet ICAT eine Reihe praktischer, Open-Source-Tools und Methoden an, um die Transparenzbemühungen von Ländern auf der ganzen Welt wirksam zu unterstützen.
- IKI Förderung
- 45.696.653,73 €
- Laufzeit
- 12/2015 bis 06/2031
- Status
- laufend
- Durchführungs -organisation
- United Nations Office for Project Services (UNOPS)
- Politischer Partner
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- Diverse climate change relevant institutions in the respective partner countries/Diverse klimarelevante Institutionen in den entsprechenden Partnerländern
- Durchführungspartner
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- Center for Clean Air Policy (CCAP)
- Climate Smart Initiatives (ClimateSI)
- Gauss International
- Greenhouse Gas Management Institute (GHGMI) - USA
- Italian Institute for Environmental Protection and Research
- Libelula - Peru
- Ricardo AEA
- UNEP Copenhagen Climate Centre
- United Nations System Staff College (UNSSC)
- World Resources Institute (WRI)
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Bis Ende Dezember 2024 arbeiteten 15 Länder an der Einführung eines neuen oder verbesserten Rahmens für nationale THG-Inventare. Fidschi beispielsweise hat seine nationale MRV und sein nationales THG-Berichtssystem umgestaltet, um die Datenerhebungsprozesse in den landwirtschaftlichen Sektoren zu straffen und so die Verbindung zwischen dem Treibhausgasinventar Fidschis, den prioritären Aspekten der Klimapolitik Fidschis und seinen internationalen Berichterstattungsverpflichtungen zu stärken. Darüber hinaus erweitert das Land nun den Erfassungsbereich der Sektoren und Gase, die in das kommende NDC aufgenommen werden sollen.
- 13 Länder arbeiteten seit der Gründung mit Unterstützung von ICAT an einem NDC-Tracking-Prozess. Uganda beispielsweise entwickelte einen Rahmen für die Nachverfolgung und Überwachung von NDCs in den Bereichen Verkehr und Abfall, erstellte einen Fahrplan für dessen Umsetzung und schulte die Nutzer in dessen Anwendung. Dadurch wird sichergestellt, dass die Beteiligten gut vorbereitet sind, um die Fortschritte bei der Erreichung der NDC-Ziele für den Verkehrs- und Abfallsektor effektiv umzusetzen und zu überwachen.
- Bis Dezember 2024 haben 32 Länder an der Einführung eines neuen oder verbesserten MRV-Rahmens gearbeitet. El Salvador hat erfolgreich einen aktualisierten MRV-Rahmen entworfen und umgesetzt und die Gesamtzahl seiner Indikatoren von 30 auf 58 erhöht. Aufbauend auf den Erkenntnissen aus der Peer-to-Peer-Zusammenarbeit plant das Land nun die Entwicklung eines Monitoringsystems nach dem Vorbild von Costa Ricas National Climate Change Metrics System, das ebenfalls durch ein früheres ICAT-Projekt verbessert wurde.
- ICAT richtete drei regionale Zentren für Klimatransparenz ein, jeweils eines in Zentralasien, Zentralafrika und Zentralamerika. Die drei regionalen ICAT-Hubs haben die regionale Zusammenarbeit und den Wissensaustausch in Zentralamerika, Zentralafrika und Zentralasien weiter verbessert. Die Zentren haben den Mitgliedsländern maßgeschneiderte Unterstützung geboten und eine Praxisgemeinschaft gefördert, die die Transparenzrahmen in den Regionen stärkt.
- Seit der Gründung von ICAT wurden 3.647 Personen durch ICAT-Projekte geschult. Insbesondere wurden 2024 zwei Runden des beliebten gemischten ICAT-Schulungskurses über Klimatransparenz und den Erweiterten Transparenzrahmen abgehalten: die erste für Teilnehmende aus spanischsprachigen Ländern und die zweite für anglophone Teilnehmende aus den Regionen Balkan, Kaukasus, Lateinamerika und Karibik. Insgesamt haben im Jahr 2024 121 Teilnehmende aus 40 Ländern die Schulung erfolgreich abgeschlossen.
- Seit der Gründung von ICAT haben 132 Peer-to-Peer-Austauschveranstaltungen stattgefunden. Insbesondere 2024 war ein bedeutsames Jahr, in dem alle drei ICAT-Regionalzentren aktiv die Transparenz von Klimamaßnahmen vorantrieben, auch auf Ministerebene. Die regionale ICAT-Drehscheibe in Zentralasien ist mit ihrer zweiwöchigen Sommerakademie, die alle zentralasiatischen Länder zu einer Reihe von Veranstaltungen zum Wissensaustausch, zur technischen Unterstützung und zum Peer-to-Peer-Lernen zusammenbrachte, ein gutes Beispiel dafür.
- Seit der Gründung von ICAT haben 35 Länder bestätigt, dass das ICAT-Projekt zu einer verbesserten Berichterstattung an das UNFCCC geführt hat. Bemerkenswert ist, dass 66 Prozent aller BTR-Einreichungen von Entwicklungsländern aus Ländern stammen, die von der ICAT unterstützt werden, obwohl die ICAT nur knapp über 50 Prozent dieser Länder unterstützt. Dieser Erfolg unterstreicht die Wirksamkeit des ICAT-Ansatzes und sein Engagement für die Stärkung der nationalen und regionalen Kapazitäten für Klimatransparenz.
- 16 Länder haben als Ergebnis der Arbeit von ICAT ihre Klima- und/oder nachhaltige Entwicklungspolitik verbessert. Ein Beispiel ist Kuba, das nach einer gründlichen Bewertung seiner aktuellen NDC-Ziele und Emissionsprognosen mit Hilfe der ICAT-Instrumente mit der Entwicklung eines überarbeiteten Rechtsrahmens und einer Plattform zur Verfolgung von Klimaschutzmaßnahmen begonnen hat. Diese Arbeit bildet die Grundlage für das NDC 3.0 und das bevorstehende zweite BTR und stärkt damit Kubas Klima- und Entwicklungsziele.
- Bis heute haben 43 Länder ICAT-Instrumente oder -Methoden angewandt. Mithilfe von zwei ICAT-Instrumenten - dem Greenhouse Gas Abatement Cost Model (GACMO) und dem Transport Climate Action Data (TraCAD) - analysierte Antigua und Barbuda verschiedene Minderungsszenarien, um ihr Emissionsreduktionspotenzial zu bewerten. Die Projektionen zeigten, dass Maßnahmen wie die Elektrifizierung von Fahrzeugen und eine höhere Kraftstoffeffizienz die Treibhausgasemissionen des Verkehrs bis 2050 um 12 Prozent reduzieren könnten.
Letzte Aktualisierung:
04/2025
Relationen zum Projekt
Legende:
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