Globaler Klimaschutzfonds
Um die Erderwärmung und damit die Folgen des Klimawandels zu begrenzen, bedarf es Investitionen in Energieeffizienz, Erneuerbare Energien und Maßnahmen, die den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen vermindern. Der Globale Klimaschutzfonds (GCPF ) stellt diese Mittel in Entwicklungs- und Schwellenländern bereit. Sie werden entweder als direkte Investitionen den Projekten vor Ort oder den lokalen Finanzinstitutionen zur Verfügung gestellt. Letztere geben die Gelder in Form von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen sowie private Haushalte weiter. Der GCPF ist in Luxembourg registriert und wird von der responsAbility Investments AG verwaltet. Der Fonds erhöht die Wirkung öffentlicher Gelder, indem er zusätzliche Mittel öffentlicher und privater Investoren in klimafreundliche Projekte mobilisiert.
- Länder
- Bangladesch, Ecuador, Honduras, Mongolei, Armenien, Südafrika, Aserbaidschan, Sri Lanka, Botsuana, Kambodscha, Vietnam, China, Kolumbien, Costa Rica, El Salvador, Georgien, Guatemala, Mauritius, Mexiko, Namibia, Nepal, Panama, Peru, Tansania, Thailand, Uganda, Vereinigte Arabische Emirate, Usbekistan, Indien, Brasilien, Nicaragua, Türkei, Ukraine
- IKI Förderung
- 81.500.000,00 €
- Laufzeit
- 12/2009 bis 12/2030
- Status
- laufend
- Durchführungs -organisation
- KfW Entwicklungsbank
- Politischer Partner
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- Diverse climate change relevant institutions in the respective partner countries/Diverse klimarelevante Institutionen in den entsprechenden Partnerländern
- Durchführungspartner
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- Diverse climate change relevant institutions in the respective partner countries/Diverse klimarelevante Institutionen in den entsprechenden Partnerländern
- Online
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Auf Initiative des BMUB und der KfW gegründet, hat der GCPF sich inzwischen zu einem öffentlich-privaten Gemeinschaftsprojekt entwickelt. Unter den Anteilseignern finden sich das britische Wirtschafts- und Energieministerium (BEIS), das dänische Außenministerium (DANIDA), ein schweizerischer Investor und Fondsmanager (responsAbility), die privatwirtschaftlich-ausgerichtete Entwicklungsbank der Weltbankgruppe (IFC), die österreichische Entwicklungsbank (OeEB), die niederländische Entwicklungsbank (FMO), die Ärzteversorgung Westfalen-Lippe (ÄVWL) und die niederländische Privatbank ASN.
- Der GCPF mobilisierte als strukturierter Fonds mit unterschiedlichen Risikoklassen bis zum Ende des Jahres 2022 ca. 610 Millionen USD für Investitionen in Energieeffizienz und Erneuerbare Energien (EE/RE). Davon wurden ca. 514 Millionen USD in Form von verbilligten Darlehen an Partnerbanken in den Zielländern weitergegeben, um das klimafreundliche Kreditgeschäft zu fördern und 96 Mio. USD wurden als Direktinvestitionen vergeben. Dadurch werden beispielsweise Unternehmen finanziert, die solarbetriebene Bewässerungspumpen für Kleinbauern in Indien vertreiben.
- Insgesamt beträgt das Minderungspotenzial der ausgelegten GCPF-Kredite und Direktinvestitionen ca. 23 Millionen tCO2äq. (Lifetime CO2 reduction) und verteilt sich auf derzeit 27 Länder. Es handelt sich dabei mehrheitlich um Energieeffizienzmaßnahmen in Gebäuden und kleineren Anlagen für Erneuerbare Energien in kleinen und mittelständischen Unternehmen.
- Unter den Projekten des GCPF sind auch Direktinvestionen, beispielsweise ein Photovoltaik-Kraftwerk in Südafrika mit einer jährlichen Stromerzeugung von bis zu 1,8 Gigawattstunden.
- Eine Fazilität für technische Beratungsmaßnahmen zählt inzwischen zahlreiche Projekte, um zusätzliche Investitionen für den Klimaschutz vorbereitend zu unterstützen. Dies geschieht vor allem durch Machbarkeitsstudien, Umweltverträglichkeitsprüfungen, Baugenehmigungen oder der Entwicklung neuer und an den lokalen Verhältnissen ausgerichteter EE/RE-Kreditprodukte.
- Im September 2016 organisierte der Fonds die erste "GCPF-Akademie", um den Wissensaustausch über bewährte Praktiken unter den lokalen Finanzinstituten zu fördern.
Letzte Aktualisierung:
12/2024
Relationen zum Projekt
Legende:
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