YouthEnergy - Aktivierung des Jugendpotenzials zur Förderung einer gerechten Energiewende in Argentinien
Eine systematische Nutzung der hervorragende erneuerbaren Energieressourcen würde es Argentinien ermöglichen, seine Wirtschaft auf einem zukunftsfähigen Entwicklungspfad zu bringen und die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens zu erreichen. Junge Menschen verfügen über vielfältige Potenziale, die für diese Zukunftsgestaltung entscheidend sind. Das Projektes befähigt junge Menschen eine gerechte Energiewende voranzutreiben. Es richtet sich an Studierende von technischen Schulen und Jugendorganisationen. Die jungen Menschen können dadurch Wissen vermitteln und verbreiten, um den Klimawandel, die Energiewende und die damit verbundenen geschlechts-, klassen- und ethnisch bedingten Ungleichheiten anzugehen. Sie werden so zu Innovator*innen und Konstrukteur*innen zukünftiger Energiesysteme und können sich aktiv an Energiepolitik auf lokaler und internationaler Ebene beteiligen. Die teilnehmenden Schulen, Organisationen und Behörden werden die entwickelten Methoden und Instrumente anwenden und verbreiten können.
- Länder
- Argentinien
- IKI Förderung
- 677.594,00 €
- Laufzeit
- 02/2024 bis 01/2027
- Status
- laufend
- Durchführungs -organisation
- Wuppertal Institute for Climate, Environment and Energy GmbH - Germany
- Durchführungspartner
-
- 500RPM
- Siemens Foundation Argentina
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Das zentrale Ziel dieses Projekts ist es, junge Menschen als Träger und Verbreiter von Wissen über Klimaschutz und eine gerechte Energiewende zu stärken. Um dieses Ziel zu erreichen, war es zunächst notwendig, strategische Allianzen mit den relevanten Behörden zu schließen und die technischen Schulen der drei vom Projekt anvisierten Provinzen Neuquén, Chubut und Mendoza auszuwählen und einzubeziehen. Es wurden Absichtserklärungen (MoUs) mit den Bildungsministerien dieser drei Provinzen unterzeichnet, die die institutionelle Unterstützung bieten, die erforderlich ist, um in enger Zusammenarbeit mit mehr als 24 technischen Schulen zu arbeiten.
- Im Rahmen der Projektaktivitäten wurden didaktische Materialien und eine Lernsequenz zu den wichtigsten Konzepten des Klimawandels mit einem geschlechtssensiblen Ansatz entwickelt. Diese Materialien wurden aus den Inhalten und didaktischen Werkzeugen des Office for Climate Education (OCE) angepasst. Nachdem das Klimawandel-Handbuch des Projekts "Young Energy" angepasst und fertiggestellt wurde, fanden in Buenos Aires Schulungsworkshops für Ausbilder statt, um die Inhalte an regionale Referenten weiterzugeben. Die Aufgabe der Referenten besteht darin, dieses Wissen an die Lehrer der technischen Schulen weiterzugeben, die dann die didaktischen Materialien zum Klimawandel in ihren Klassen einsetzen werden.
- Besonders bedeutsam war der Besuch von Vertretern des Wuppertal Instituts in Argentinien. Dieser Besuch ermöglichte nicht nur das erste persönliche Treffen mit lokalen Partnern (Siemens und den Stiftungen 500RPM), sondern markierte auch den Beginn der ersten Ausbilder-Schulung, die am 4. und 5. April 2024 in Buenos Aires stattfand, sowie die erste Schulung zum Klimawandel am 8. April im Fundación Ecocentro Pampa Azul in der Provinz Chubut. Diese Gelegenheit wurde auch genutzt, um erste Kontakte mit relevanten Akteuren im argentinischen Kontext zu knüpfen, die für die Erreichung der zukünftigen Projektziele von entscheidender Bedeutung sein werden.
- Anschließend wurden in jeder Provinz zwei Runden von Lehrerschulungen durchgeführt, mit dem Ziel, die Inhalte der didaktischen Materialien zum Klimawandel für den Rest des Schuljahres in den Klassenräumen zu replizieren. Die erste Schulung konzentrierte sich darauf, einen Überblick über den Klimawandel zu geben, einschließlich seiner Auswirkungen auf Ozeanökosysteme. Die zweite Schulung betonte die Verbindung zwischen Klimawandel und Landnutzung sowie den Einfluss von Emotionen auf klimaschutzbezogene Entscheidungen.
- Ziel war es, 48 Lehrer aus 24 technischen und weiterführenden Schulen auszubilden, um Wissen zu grundlegenden Konzepten und geschlechtsspezifischen Dimensionen des Klimawandels zu vermitteln, das an die Schüler weitergegeben werden soll. Die Zahl der Teilnehmer in allen Schulungen übertraf die Erwartungen, wobei ein hohes Maß an Interesse und Beteiligung in allen drei Provinzen bestand. Nach den Schulungen erhielten die Lehrer der technischen Schulen nicht nur neues Wissen, das sie im Unterricht weitergeben können, sondern auch Lehrkits mit den notwendigen Materialien, um das Gelernte während der Schulungen anzuwenden.
Letzte Aktualisierung:
11/2024
Relationen zum Projekt
Legende:
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