Greening-Financial-Systems-Programm
Der Finanzsektor und insbesondere die Finanzaufsichtsbehörden spielen eine Schlüsselrolle bei der Umlenkung der Finanzflüsse in nachhaltige Investitionen. Aus diesem Grund unterstützt das Projekt Zentralbanken und Aufsichtsbehörden dabei, klimabezogene Risiken besser zu berücksichtigen und die ihnen zur Verfügung stehenden regulatorischen Maßnahmen zu nutzen, um eine Verlagerung der gesamten Finanzströme zu unterstützen. Auf diese Weise fördert das Projekt klimaneutrale und klimaresistente Finanzsysteme, die letztlich den Privatsektor dabei unterstützen, klimarelevante und ökologisch nachhaltige Investitionen zu tätigen. Das Projekt ist Teil der Initiative "Readiness support for greening central banks" der NDC Partnerschaft zur Unterstützung von Zentralbanken und anderen Finanzaufsichtsbehörden in Entwicklungsländern bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen.
- Länder
- Georgien, Kenia, Äthiopien, Nigeria, Armenien, Nordmazedonien , Ruanda, Albanien
- IKI Förderung
- 20.000.000,00 €
- Laufzeit
- 01/2022 bis 12/2027
- Status
- laufend
- Durchführungs -organisation
- European Investment Bank
- Politischer Partner
-
- Diverse climate change relevant institutions in the respective partner countries/Diverse klimarelevante Institutionen in den entsprechenden Partnerländern
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Verkündung der Initiative auf der COP 26 in Glasgow zusammen mit dem NDC-P.
- Entwicklung und Durchführung eines Online-Kurses. Ziel des Online Kurses ist es, die Kapazitäten und das Verständnis von Banken und Zentralbanken in Schwellen- und Entwicklungsländern in Bezug auf die Umsetzung nachhaltiger, grüner Finanzpraktiken zu stärken.
- In Georgien unterstützt das Projekt die georgische Zentralbank bei der Entwicklung von Klimawandelszenarien und Stresstests für die spätere Verwendung durch georgische Finanzinstitution in Übereinstimmung mit der EU-Taxonomie.
- In Ruanda unterzeichneten die EIB und die Bank of Kigali eine Finanzierungsinitiative für nachhaltige Landwirtschaft im Umfang von 100 Mio. EUR, die Landwirte dabei unterstützen wird, den wirtschaftlichen, sozialen und ökonomischen Auswirkungen des Klimawandels besser begegnen zu können.
- In Armenien werden die Kapazitäten der armenischen Zentralbank für grüne Finanzierunginstrumente und das Management von Klimarisiken gestärkt, um dann dieses Wissen an den armenischen Finanzsektor weiterzugeben. Dies erfolgt z.B. durch die Entwicklung einer Positivliste förderungswürdiger grüner Investitionen und von Instrumenten, die von zwischengeschalteten Instituten für grüne Finanzierungen genutzt werden können.
- In Nigeria und Äthiopien werden FIs bei der Umsetzung von Strategien und Praktiken des Klimarisikomanagements sowie der Erkundung und Entwicklung grüner Finanzprodukte unterstützt, u.a. soll ein Erstmalig findet ein gender-smart climate finance toolkit Anwendung, welches die Finanzinstitutionen dabei unterstützen soll insb. frauengeführte KMUs zu fördern.
- In Kenia unterstützt die Initiative die kenianische Zentralbank bei der Entwicklung von Klimawandelszenarien und -Stresstests sowie von Instrumenten und Ansätzen, die eine wirksame Regulierung, Berichterstattung und Überwachung des Finanzsektors im Rahmen des Klimarisikomanagements ermöglichen. Darüber hinaus werden bis zu fünf Finanzinstitute maßgeschneiderte Unterstützung bei der Entwicklung von grünen Finanzprodukten erhalten.
- In Nordmazedonien berät die EIB die Nationalbank, um ihre Regulierungs- und Aufsichtspraktiken im Bereich des Klimarisikomanagements sowie die Berichterstattungskapazitäten des Finanzsektors des Landes zu verbessern. Diese Aktivitäten werden den lokalen Banken helfen, die Klimarisiken von Unternehmen in Nordmazedonien zu verstehen und ihre Nachhaltigkeitspraktiken zu unterstützen.
Letzte Aktualisierung:
12/2024
Relationen zum Projekt
Legende:
Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert