Cooling Programm für das südliche Afrika

Die Zahl der Klimaanlagen in der Region der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrikas (SADC) wird bis 2030 von 5,4 auf ca. 17,7 Millionen steigen. Klima- und Energieplanungen der SADC-Länder sehen die Minderung von Treibhausgasemissionen und Verbesserungen der Energieeffizienz im Kältesektor vor. Höhere Kosten von Klimaanlagen und die Nichtverfügbarkeit von Klimaanlagen mit natürlichen Kältemitteln bilden die Hauptbarrieren für eine Sektor-Transformation. Das Projekt entwickelt ein implementierungsreifes Förderprogramm und setzt es in den Partnerländern bis zum Ende der Projektlaufzeit um. Dabei geht es darum, Energieeffizienz-Mindestnormen (MEPS) sowie Energielabels für Klimaanlagen zu etablieren, ein Programm zum Austausch von Klimaanlagen mit natürlichen Kältemitteln umzusetzen sowie ein Kohlenstoff-Finanzierungsinstrument, das die Kohlenstofffinanzierung gemäß Artikel 6 des Pariser Abkommens berücksichtigt, zu einzuführen.

Projektdaten

Länder
Botsuana, Namibia, Südafrika, Eswatini
IKI Förderung
7.000.000,00 €
Laufzeit
12/2021 bis 12/2026
Status
laufend
Durchführungs -organisation
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Politischer Partner
  • Department of Forestry, Fisheries and the Environment (DFFE) - South Africa
  • Ministry of Environment, Forestry and Tourism - Namibia
  • Ministry of Minerals and Energy - Botswana
  • Ministry of Tourism and Environmental Affairs - Eswatini
Durchführungspartner
  • China Household Electrical Appliance Association (CHEAA)

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Für alle Partnerländer des Projekts wurde das Mitigation Activity Design Document erstellt, diskutiert und validiert. Die Projektpartner sind nun dafür zuständig relevante Interessengruppen in die Vorbereitung der Aktivitäten zum Aufbau von Art. 6 einzubeziehen.
  • Als eine der Schulungsaktivitäten des Projekts wurden Art. 6-Schulungen für Projektbeteiligte in Namibia und Botswana durchgeführt.
  • Auf der Innovate4Climate (I4C) Konferenz der Weltbank im September 2024 wurde ein Workshop zum Thema Kälte- und Klimaanlagen und Artikel 6 durchgeführt. Der Workshop wurde gemeinsam mit dem deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und dem Global Green Growth Institute (GGGI) durchgeführt (www.innovate4climate.com).
  • Spende von 26 umweltfreundlichen Klimaanlagen, die das natürliche Kältemittel R290 nutzen, an die „National Ozone Units“ (NOUs) und Schulungszentren in Namibia.
  • Während der COP28 führte das Projekt ein Side-Event zu grünen Klimaanlagen und Artikel 6 durch, bei dem einige ausgewählte politische Partner die bisher gesammelten Erfahrungen zu diesem Thema präsentierten.
  • In Botswana fand im September 2023 mit Vertreterinnen und Vertretern der vier Partnerländer ein regionaler Projektworkshop statt.
  • Trainings zum Thema nachhaltige Kältetechnik fanden im Mai 2023 und Juni 2024 für Mitarbeitende der NOUs der Partnerländer statt.
  • Ausbilderinnen und Ausbilder für Kälte- und Klimatechnik aus den Partnerländern wurden im Rahmen des Cool Trainings (www.green-cooling-initiative.org/…) in Deutschland im Oktober 2022 zwei Wochen lang in der sicheren Verwendung und Handhabung von natürlichen Kältemitteln geschult.
  • Vertreter der NOUs der Partnerländer nahmen an der Tagung des Global Green Cooling Network im Juli 2022 in Bangkok, Thailand, teil, die zeitlich und örtlich auf die 44. offene Arbeitsgruppe (OEWG) des Montrealer Protokolls abgestimmt war.
  • Ein Austausch mit nationalen Normungsinstitutionen über die Nationalisierung der regionalen „Southern African Development Community“ Mindestanforderungen an die Energieeffizienz für Klimaanlagen hat stattgefunden. Finale Entwürfe für die Mindestanforderungen wurden für Botswana erstellt.
  • Das Projekt arbeitet daran Kontakt zwischen den Herstellern der umweltfreundlichen Klimaanlagen und dem südafrikanischen Vertriebsagenten herzustellen, um umweltfreundliche Klimaanlagen für das Projekt zu bestellen und zu importieren.
  • Artikel 6-Baselines für Botswana, Eswatini und Namibia wurden entwickelt und mit den Partnern diskutiert.
  • Die Sammlung und Analyse von Daten über den aktuellen Bestand an Klimaanlagen und die damit verbundene Energieeffizienz für die Entwicklung der Treibhausgas-Basisdaten, sowie über verfügbare umweltfreundliche Klimaanlagen (Effizienz, Kosten usw.) hat begonnen und wird fortgesetzt. Der Status quo in Bezug auf relevante Vorschriften, Politik, Sicherheitsstandards, Ausbildungsinstitute, Lehrpläne, Zertifizierung usw. in den Partnerländern wird derzeit analysiert.

Letzte Aktualisierung:
11/2024

Legende:

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